Die Konferenz war für mich sehr bereichernd. Von so vielen unterschiedlichen Seiten mitzubekommen die sich auch mit der Problematik Werbung beschäftigen und zu sehen auf welchen Wegen andere sich dafür engagieren die Werbeflut zu verringern bekräftigt ungemein.
Besonders spannend fand ich von der Arbeit und den Erfolgen von den unterschiedlichen fossil ad ban- Bewegungen mitzubekommen. Zum einen ist es einfach ermutigend zu sehen, dass in dem Thema richtig Bewegung drin ist und an mehreren Fronten Erfolge zu verzeichnen sind.
Es scheint als ob reclame fossielvrij mit der Form eines fossilen Werbeverbots einfach einen guten Nerv getroffen, hat dem sich Städte in der EU doch relativ schnell anschließen können, grade durch die Vorarbeit in den Niederlanden.
Persönlich bestärkend selbst mehr in die Richtung zu machen fand ich auch ihren Einblick in ihre Lobbyarbeit. Wie man strategisch an so eine Aufgabe ran geht, welche Argumente bei konservativen, welche bei progressiveren Politiker*innen ziehen oder dass, wenn erst mal eine Stadt vorangegangen ist, andere auch „leichter“ folgen.
Alles in allem ist es auch ein bisschen beruhigend, dass -auch wenn es natürlich kompliziert und aufwändig ist und viel strategisches Geschick bedarf- es möglich ist als kleine Gruppen mit vergleichweise wenig Geld gegen große Lobby-Verbände und Unternehmen anzukommen, indem man einfach eine gute Idee hat und diese Politiker*innen vorträgt (wie gesagt, so einfach ist es dann doch nicht, aber immerhin ist es möglich…).
Aber, wie so oft, am wertvollsten an dem Wochenende waren für mich die Zwischengespräche, die Erfahrungsberichte, die Inspiration und die Kontakte die man knüpft. Zu wissen, wenn ich etwas über XY wissen will kann ich am besten … fragen ist einfach super hilfreich. Und an cleveren, erfahrenen Menschen hat es wirklich nicht gemangelt.