Vom 4. bis 11. Oktober 2023 veranstalten wir einen Austausch mit jungen Menschen, die aus Belarus geflohen sind und jungen Menschen (18-30 Jahre) aus Deutschland. „Menschenrechte in Zeiten des Krieges. Reflektieren über Demokratie und Asyl“ heißt das Projekt. Das machen wir zusammen mit der belarussischen Menschenrechtsorganisation „Nash Dom“ (dt. „Unser Haus“) mit Sitz in Vilnius im litauischen Exil. Jetzt anmelden!
Die Woche werden wir mit Workshops, Diskussionen und politischer Zusammenarbeit verbringen. Münden soll das ganze in einer Aktion vor dem Bundestag und Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten, bei denen die jungen Menschen aus Belarus auf ein allgemeines Asylrecht für Kriegsdienstverweiger*innen pochen können.
Mitmachen?/ Anmelden bis 10.9.
Wir freuen uns, wenn du Lust hast teilzunehmen! Melde dich bitte bis zum 10.9. mit einer kurzen Vorstellung von dir und warum du mitmachen möchtest per Mail bei uns an vernetzungpartizipation@riseup.net. Wir haben nur noch 4 freie Plätze, also beeile Dich!
Wo?
Berlin, am Stadtrand im Grünen
Wann?
Mi. 4. bis 11. Oktober 2023
Am 4.10. gehts um 14h los und am 11.10 sind wir um 14h fertig.
Wer sind wir?
Nash Dom- Unser Haus
Unsere Partnerorganisation Nash Dom ist eine setzt sich unter dem Motto „Stop the 2nd Front!“ für die Rechte von Kriegsdienstverweiger*innen ein, damit dem Belarussischen Militär die Soldat*innen für eine mögliche zweite Front gegen die Ukraine fehlen.
Kosten?
Nö. Du musst nichts bezahlen. Wenn Du nicht aus Berlin kommst, gibt es sogar Fahrtkostenerstattung. Denn wir erhalten Förderungen durch Erasmus+, die Bertha-von-Suttner- Stiftung, die Stiftung Erinnerung, Verantwortung, Zukunft (EVZ) und die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner*innen (DFG-VK).
Awareness-Konzept
Wir haben für die Veranstaltung ein Awareness- Konzept erstellt:
Bitte lies es. Bei Fragen und/oder Anmerkungen bitte gerne melden.
Du möchtest mit organisieren?
Hast du Lust die Begegnung auch im Vorhinein mitzugestalten? Wir freuen uns auf Dich: Wir machen regelmäßige Orgatreffen, in der Regel Montags, 19h. Wenn du mitmachen willst, dann schreib uns bitte eine E-Mail an vernetzungpartizipation@riseup.net . Wir schreiben Dir dann, wo das Treffen stattfindet.
Vorläufiges Programm der Jugendbegegnung:
Mi. 4.10. Los gehts!
16h gehts los mit einer Ralley um was gemeinsam zu unternehmen und die Umgebung rund um unser Tagungshaus kennen zu lernen (praktisches wie Wo ist die S-Bahn? Wo gehts zum Supermarkt?, aber auch historisch-kulturell-geografisch interessantes. Lasst euch überraschen).
18h Abendessen
20h Unterhaltung
Do. 5.10. Auftakt und Berlin angucken
8h Frühstück
9h Organisatorisches, Aufräum-Putz-und-Kochdienste verteilen, Awareness thematisieren, Was machen die Organisationen, wenn nicht gerade Jugendbegegnung ist? und unterhaltsame und pädagogisch sehr wertvolle Kennenlernspiele
13h Mittag essen
14h Ab in die Innenstadt: Zwischen Hauptbahnhof und Tiergarten schauen wir uns historisch wertvolle Orte aus der Perspektive der Kriegsdienstverweigerung an (in der Meile liegt auch unser Aktionsort zwischen Bundestag und Kanzler*innenamt). Picknick im Tiergarten, und dann Bus 100.
19h Abendessen
20:00-21:00 Noch was zu Awareness, Sexismus, antislawischen Rassismus oder so?
Danach Tagesauswertung
Fr. 6.10. Kriegsdienstverweigerung, Asyl und Potsdam entdecken
8h Frühstück
9h Workshop zu Asyl und Kriegsdienstverweigerung mit Connection e. V. (aus Offenbach)
12h Mittagsessen
13h Los nach Potsdam! Deserteursdenkmal, Lernort Garnisionskirche
18h Abendessen
20:00-21.30: Einführung: Was soll die Aktion? Und warum wollen wir mit Abgeordneten sprechen? Und Brainstorming für Ideen?
Danach Tagesauswertung
Samstag, 7.10. Was wollen wir im Bundestag? Warum und was reden wir mit Abgeordneten?
9h Frühstück (ist es euch aufgefallen? Eine Stunde später!)
10h Workshop: Mit Abgeordneten sprechen: a) was wollen wir da? b) Rhetorik
13h Mittagsessen
15h Parallel: Intensivtraining Rhetorik, für die die viel im Bundestag sagen wollen und Aktion vorbereiten
18h Abendessen
19.30: Stand der Dinge und Vorbesprechung für den Besuch in der Gedenkstätte Zwangsarbeit in Schöneweide am folgenden Tag
21:00 Tagesauswertung (Bemerkt? Wir fangen nicht nur eine Stunde später an, wir sind auch ne Stunde früher fertig)
So 8.10. : Gedenkstätte Zwangsarbeit in Schöneweide
9h Frühstück (kann auch alles doch ne Stunde früher sein, hängt von unserem Ternin bei der Gedenkstätte ab…)
10h Aufbruch zur Gedenkstätte Schöneweide
14h Picknick am Kaisersteg, bei schlechtem Wetter gehts in die Mensa der HWR (sorry…)
Der weitere Nachmittag ist nicht verplant. Euch fällt schon was ein, was ihr in Berlin anstellen könnt…
18h Abendessen
20:00-21.30 Reflektion und Nachbereitung des Gedenkstättenbesuchs
Danach Tagesauswertung
Mo. 9.10. Workshops, üben und Basteln
9h Frühstück
10h Fertig werden: Wo stehen wir mit den Abgeordnetengesprächen? Wo stehen wir mit der Aktion? Was muss noch erledigt werden?
12h Mittagsessen
14h Kleingruppenworkshops:
– Versammlungsrecht bei Aktionen
– Coaching bei Aktionen
– Aktionsfotografie
– Nochmal Rhetorik und Sprechen mit Abgeordneten
– Graffiti schick sprühen
– Videos von Aktionen
– (…)
18h Abendessen
20-21.30 Vorbesprechung des Bundestags-Tages
Danach Tagesauswertung.
Di. 10.10. Bundestagsbesuch und Aktion
8h Frühstück
10h Bundestagsbesuch
13h Picknick tief in Mitte
14-17h Graffiti-Kunst-Aktion
Wir spannen zwischen Bundestag und Kanzler*innenamt ganz viel Frischhaltefolien und nutzen das als durchsichtige Wände zum Sprühen von Forderungen für ein leichteres Asyl für Kriegsdienstverweigerer aus Belarus. Oder wir machen eine Aktion mit leeren Stühlen. Oder wir haben noch ne bessere Idee… Und wir verteilen Flyer.
19h Abendessen
20.30 Auswertung der Abgeordnetengespräche und von der Grafitti-Kunst-Aktion
21.30 Party!
Mi. 11.10. Endspurt!
8h Frühstück
9h Auswertung
10.30 aufräumen und raus!
12h Abschiedsessen im Restaurant
14h Verabschiedung
Unterstützer*innen:
Das Projekt wird im Förderprogramm MEET UP! Youth for Partnership von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), vom Auswärtigen Amt, der Europäischen Union über das Programm Erasmus+, die Bertha-von-Suttner-Stiftung und der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte Kriegsgegner*innen (DFG-VK) gefördert. Diese Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung der Stiftung EVZ dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der:die Autor:in die Verantwortung.