Wir organisieren dieses Jahr eine Jugendbegegnung mit jungen Menschen aus Berlin, Finnland, Belarus und Litauen. Vom Sonntag, den 28.7. bis Samstag, den 3.8. treffen wir uns in Berlin. Mach mit! Mehr Infos unten.

Stell Dir vor, es ist Krieg, und niemand geht hin: Wir wollen gewaltfreie Handlungsmöglichkeiten in kriegerischen Zeiten erschließen und entwickeln? Ein besonderes Augenmerk kommt dabei dem Menschenrecht auf Asyl für Kriegsdienstverweigerung zu. Wenn Menschen, die sich dem Krieg verweigern, fliehen und ihr Menschenrecht auf Asyl in anderen Ländern in Anspruch nehmen können, wird für Diktatoren wie Putin das Krieg führen deutlich schwerer.

Wehrpflicht auf dem Vormarsch
Leider geht der Trend in die andere Richtung: Viele europäische Länder haben wie Finnland ihre Grenzen zu Russland und Belarus geschlossen, auch Deutschland ist sehr zurückhaltend mit der Gewährung des Menschenrechtes auf Asyl für Kriegsdienstverweigerer. Gleichzeitig diskutieren viele Länder die Wiedereinführung oder den Ausbau der Wehrpflicht.

Unsere Fragen
Warum ist das so? Woher kommt die Angst? Warum scheinen militärische Antworten näher zu liegen als die gewaltfreie Verteidigung von Demokratie und Menschenrechten, wie es uns die Menschen in Belarus 2020 nach der gefälschten Wahl vorgemacht haben?

Jugendbegegnungen
Diesen Fragen wollen wir uns unter dem Motto „Resist! Gewaltfrei gegen Krieg und Diktatur“ mit zwei Jugendbegegnungen widmen. Unsere Partner*innen sind die Organisationen „Nash Dom“ (Unser Haus) aus Belarus und Litauen und „Aseistakieltäytyjäliitto“ (kurz: AKL) aus Finnland.

Unsere Partner*innen
Unsere finnische Partner*in AKL ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts, die die Interessen vom Kriegsdienstverweigerer*innen und Zivildienstleistenden vertritt. Ein Hauptschwerpunkt ihrer Arbeit ist das Informieren über Möglichkeiten der Verweigerung bei Rekrutierungsveranstaltungen der Finnischen Armee. Unsere Parner*in Nash Dom ist eigentlich eine feministische Organisation aus Belarus. Aber seit dem Aufstand 2020 sind sie auf der Flucht in Litauen. Seit der russischen Invasion nutzen sie ihre Netzwerke, um geflüchtete Kriegsdienstverweiger*innen aus Belarus zu unterstützen.

Wann?
Mit der Jugendbegegnung gehts los in Berlin: Am Sonntag, den 28. Juli erwarten wir die Ankunft unserer Gäste im Naturfreundehaus Hermsdorfer Fließ in Berlin-Reinickendorf. Wir haben bis zum Samstag, den 3. August Zeit, uns gemeinsam mit dem Recht auf Kriegsdienstverweigerung zu beschäftigen.

Mitmachen?
Wenn Du mitmachen möchtest, melde Dich bitte gern:

vernetzungpartizipation@riseup.net

Es sollte alles kostenlos werden, denn wir haben einen Antrag bei Erasmus+ gestellt (der aber noch nicht bewilligt ist).