Folien-Grafittis an Orten, wo niemand damit rechnet (zum Beispiel vorm Bundestag). Werbebotschaften oder PR-Aktionen von Konzernen, Lobbyvereinigungen oder Parteien zu verfremden, zu überspitzen oder anderweitig kreativ zu verändern – ohne dass dies dem Betrachter vielleicht auf den ersten Blick auffällt? Sehgewohnheiten und Lebenswelten mit Interventionen oder verstecktem Theater verfremden? – das ist Kreativer Protest. Dabei müssen es nicht unbedingt teure Hochglanz-Aktionen sein. Denn Kreativer Protest hat das Potenzial, auch mit einfachen Mitteln und begrenzten Ressourcen Zugang zum öffentlichen Diskurs zu schaffen. Wie das funktionieren kann, wollen wir in einem stark auf Mitarbeit der Teilnehmenden setzenden Workshop mit vielen bunten lustigen Aktionsbildern und Berichten zeigen.
Nach der Einführung (Vorstellung, Erwartungshaltungs-Runde, kurzer Input zur politischen Bedeutung des Themas) lernt ihr in Kleingruppen, anhand von „Aktionstütchen“ (Bilder, kurze Filmclips, Pressemitteilungen, Aktionsberichte, Zeitungsartikel) Beispiele für kreativen Protest kennen.
Programm:
1. Tag Freitag, 24.11.2024
18:00-19h Begrüßung, Erwartungshaltungen, Seminarplan
19.15 Inhaltlicher Auftakt: Was ist Kreativer Protest?
Wir haben den Berlin Busters Social Club eingeladen.Sie beschreiben ihren Workshop so:
Wir lassen die Teilnehmenden fast alles selbst in Kleingruppen erarbeiten. Das didaktische Konzept ist angelehnt an eine Lernwerkstatt. Wir haben „Aktionstüten“ vorbereitet, in denen originales Quellenmaterial von „echten“ Aktionen ist (Bilder, Presseberichte, u.ä.) In Kleingruppen sollen die Teilnehmenden das dann Leitfragen gestützt analysieren. In einer zweiten Phase teilen wir die Gruppen und die eine Hälfte geht zur nächsten Station und lässt sich 5min lang alles erklären von der Hälfte die da geblieben ist. Wenn alle einmal durch sind, wird gewechselt, und die, die bisher erklärt haben, bekommen von den anderen erklärt. Dann Auswertung, Feedback und fertig.
Samstag, 23.11.2024
11h Frühstück und Brainstormen: Welche Anregung fand ich besonders interessant?
12h Vorstellen der vorbereiteten Sachen. In der Vorbereitung werden wir 3-4 Ideen, die relativ leicht innerhalb eines Wochenendes umsetzbar sind, grob vorbereiten. Je nach Interesse der Teilnehmenden werden die dann weiter verfolgt.
Zu Essen gibt’s tagsüber Büfett, damit die Kleingruppen selbstbestimmt Zeitpläne machen können.
20h warmes Essen. Reflektion: Wie läuft es? Was ist gelaufen? Was muss noch passieren? Zeiten für Sonntag festlegen.
Sonntag, 24.11.2024
Anfangszeit unklar. Vereinbaren wir gemeinsam am Samstag.
Sachen, die mindestens passieren sollen:
Erfahrungen teilen in der Großgruppe
Wie weiter? Was stellen wir damit jetzt an?
Seminarauswertung, Aufräumen.
Wann?
Freitag, 22. November ab 19h und Samstag, 23. November, ab 11h und Sontag, 24. November ab 11h
Wo?
Charlottenburg nahe Zoo. Genauer Ort nach Anmeldung unter vernetzungpartizipation@riseup.net
Anmeldung?
Ja bitte → vernetzungpartizipation@riseup.net
Kosten?
Keine. Die Veranstaltungsreihe „Skills for democracy: Engagement leicht gemacht!“ wird von der Europäischen Union als Solidaritätsprojekt im Europäischen Solidaritätskorps gefördert.
Barrieren?
Die Sprache ist deutsch. Englisch ist möglich. Es gibt einen Fahrstuhl. Es gibt breite Flure und Türen. Gibt rollstuhlgerechte Sanitärbereiche. Schreib uns bitte auch gerne eine Mail mit Bedürfnissen und Ansagen an vernetzungpartizipation@riseup.net
Die Veranstaltungsreihe „Skills for democracy: Engagement leicht gemacht!“ wird von der Europäischen Union als Solidaritätsprojekt im Europäischen Solidaritätskorps gefördert.
Das Projekt wird finanziert von der Europäischen Union.
Der Inhalt gibt ausschließlich die Meinung der Autor:innen wieder.
Die EU-Kommission und Jugend für Europa haften nicht für Folgern aus der Wiederverwendung.
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